Österreichische Provokateure der Nachkriegszeit. Als die Wiener Gruppe auf Heimito von Doderer traf / S. Apostolo - In: Nonkonformismus und Subversion : Festschrift zu Ehren von Thomas Bremer / [a cura di] M. Bender, S. Schütz, P. Grüttner. - Prima edizione. - Dößel : Verlag Janos Stekovics, 2020 Nov. - ISBN 978-3-89923-419-0. - pp. 527-538
Österreichische Provokateure der Nachkriegszeit. Als die Wiener Gruppe auf Heimito von Doderer traf
S. Apostolo
2020
Abstract
Die österreichische Literaturszene der Nachkriegszeit bekam einen neuen kräftigen Impuls von der Wiener Gruppe (ca. 1954 – 1964), einem Zusammenschluss von Autoren, die radikal neue Wege der Schreibkunst erforschten und parallel dazu die reaktionäre Kulturatmosphäre der Nachkriegszeit bekämpften. Obwohl sie von der damaligen Kritik meist angefeindet wurden, bekamen sie von Heimito von Doderer großzügige Unterstützung. Aber warum wollte ein Autor der alten Tradition wie Doderer die Dichter der Wiener Gruppe fördern? Kann er in mancher Hinsicht für ihre éminence grise gehalten werden? Versuchte er auf diese Weise ein Literaturkonzept zu unterstützen, das ihm zwar sehr gut gefiel, er selbst aber unmöglich hätte umsetzen können? Dass sich ein Autor der Konvention von einer dermaßen innovativen Gruppe angesprochen fühlte, darf nicht wundern. Abgesehen von der Sympathie für die jungen aufstrebenden Autoren, war er von vielen Aspekten fasziniert, die die Poetik der Wiener Gruppe charakterisierten: von dem massiven Gebrauch von Ironie und Zweideutigkeit, von der Freude am Experimentieren und am Erneuern, und nicht zuletzt von den groben sexuellen Anspielungen.File in questo prodotto:
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