Im vorliegenden Beitrag wird die italienische Untertitelung der Filme Das Leben der Anderen (2006) und Die Welle (2008) betrachtet. Es wird untersucht, ob und wie die in der Originalversion der Werke ausgedrückten Emotionen in den Untertiteln wiedergegeben werden. Neben dem visuellen Kanal (Gestik und Mimik) betreffen Emotionen den akustischen Kanal, d. h. die verbale Komponente (Wörter und Sätze) und die non-verbale Komponente (Musik und Geräusche). Die Berücksichtigung der non-verbalen akustischen Komponente stellt eine Herausforderung für die Untertitler dar, insbesondere wenn es um die Untertitelung für Hörgeschädigte geht, die alle akustischen Phänomene beachtet (siehe Brambilla / Crestani in diesem Band). In der Praxis werden aber Untertitel vorwiegend als Informationsquelle gesehen, deren dominante Funktion die referentielle ist. Auf der Basis der zwei Filmwerke werden im Folgenden einige Vorschläge erarbeitet, die auch die Ausdrucksund die Appellfunktion (siehe Bühler 19993 ) in der Filmuntertitelung in Rechnung stellen.
Die Kodierung von Emotionen in italienischen Untertiteln deutschsprachiger Spielfilme / V. Crestani (DEUTSCHE SPRACHWISSENSCHAFT INTERNATIONAL). - In: Untertitelung: interlinguale, intralinguale und intersemiotische Aspekte : Deutschland und Italien treffen sich / [a cura di] M. Brambilla, V. Crestani, F. Mollica. - Prima edizione. - Frankfurt am Main : Peter Lang, 2016 Apr. - ISBN 9783653039979. - pp. 61-77
Die Kodierung von Emotionen in italienischen Untertiteln deutschsprachiger Spielfilme
V. Crestani
2016
Abstract
Im vorliegenden Beitrag wird die italienische Untertitelung der Filme Das Leben der Anderen (2006) und Die Welle (2008) betrachtet. Es wird untersucht, ob und wie die in der Originalversion der Werke ausgedrückten Emotionen in den Untertiteln wiedergegeben werden. Neben dem visuellen Kanal (Gestik und Mimik) betreffen Emotionen den akustischen Kanal, d. h. die verbale Komponente (Wörter und Sätze) und die non-verbale Komponente (Musik und Geräusche). Die Berücksichtigung der non-verbalen akustischen Komponente stellt eine Herausforderung für die Untertitler dar, insbesondere wenn es um die Untertitelung für Hörgeschädigte geht, die alle akustischen Phänomene beachtet (siehe Brambilla / Crestani in diesem Band). In der Praxis werden aber Untertitel vorwiegend als Informationsquelle gesehen, deren dominante Funktion die referentielle ist. Auf der Basis der zwei Filmwerke werden im Folgenden einige Vorschläge erarbeitet, die auch die Ausdrucksund die Appellfunktion (siehe Bühler 19993 ) in der Filmuntertitelung in Rechnung stellen.Pubblicazioni consigliate
I documenti in IRIS sono protetti da copyright e tutti i diritti sono riservati, salvo diversa indicazione.