Fremdsprachlicher Schrifterwerb und Legastheniefehler / P. Katelhoen. - In: DAF WERKSTATT. - ISSN 2279-5081. - 2007:9-10(2007), pp. 97-112.
Fremdsprachlicher Schrifterwerb und Legastheniefehler
P. KatelhoenPrimo
2007
Abstract
Lerner/ -innen produzieren im fremdsprachlichen Schrifterwerb, vor allem im Anfängerunterricht eine große Anzahl von Orthografiefehlern, die in keine der gängigen Fehlerkategorien zu passen scheinen. In der Vergangenheit wurden viele dieser Fehler teils fälschlicherweise als Transfer- bzw. Interferenzfehler aus der Muttersprache oder einer früher erworbenen Fremdsprache klassifiziert, gleichgeartete Fehler treten jedoch auch im kindlichen Schrifterwerb der LI1 (Muttersprache) auf, wo sie eindeutig nicht auf die Kenntnis beispielsweise des Englischen zurückzuführen sein können. Ab einer entsprechenden Auftretenshäufigkeit dieser Fehlertypen spricht man im Erstsprachenerwerb auch vom Erscheinungsbild der Legasthenie oder der Lese-Rechtschreibschwäche (LRS). Andererseits handelt es sich bei den Studierenden um Sprachen) bereits erfolgreich eine Alphabetisierung durchlaufen haben, so dass ihnen für die LI2/3 alle Schreibstrategien vom linear-phonologischen bis zum global lexikalischen, automatisierten Schreiben zur Verfügung stehen. Dieser Beitrag will diese Problematik anhand eines Korpus schriftlicher Arbeiten italienischer Muttersprachler/ -innen, die die deutsche (Schrift- )Sprache in einem institutionellen Kontext erwerben, zunächst empirisch nachweisen.File in questo prodotto:
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