Im Jahre 1906 erschien in der Zeitschrift „Charon“ Rudolf Pannwitz’ „Tod des Empedokles“, die erste Fassung eines Trauerspiels, das sieben Jahre später in entschieden überarbeiteter Gestalt dessen Pentalogie „Dionysische Tragödien“ einleitete. Beide Texte, die, wie schon ihr Titel verrät, Friedrich Hölderlins viel berühmterem Trauerspiel über den spektakulären Flammentod des Vorsokratikers verpflichtet sind, sind nie Gegenstand kritischer Würdigung gewesen: Diese Arbeit stellt sie erstmals in ihrer Entstehung, Struktur und ihren Themen vor. In einem zweiten Schritt wird ihrer intertextuellen Beschaffenheit nachgegangen, die den Rekurs auf Hölderlin durch andere, Pannwitz ungemein wichtige Quellen wie die Vorsokratiker und Nietzsche anreichert. Auf diesem Weg wird der Versuch unternommen, die literatur- und kulturgeschichtliche Tragweite von Pannwitz’ Empedokles-Tragödien zu erfassen: Zwischen Hölderlin-Renaissance, Antikerezeption und transformativer Dramaturgie im Zeichen Dionysos’ soll ihnen in historischer Hinsicht die Bedeutung beigemessen werden, die sie ästhetisch nie zu erlangen vermochten.

Rudolf Pannwitz’ „Tod des Empedokles“ zwischen Antike, Hölderlin und Nietzsche / M. Castellari - In: „Der Geist ist der König der Elemente“. Der Dichter und Philosoph Rudolf Pannwitz / [a cura di] Gabriella Rovagnati. - Overath : Bücken & Sulzer Verlag GbR, 2006. - ISBN 3-936405-31-X. - pp. 165-215

Rudolf Pannwitz’ „Tod des Empedokles“ zwischen Antike, Hölderlin und Nietzsche.

M. Castellari
Primo
2006

Abstract

Im Jahre 1906 erschien in der Zeitschrift „Charon“ Rudolf Pannwitz’ „Tod des Empedokles“, die erste Fassung eines Trauerspiels, das sieben Jahre später in entschieden überarbeiteter Gestalt dessen Pentalogie „Dionysische Tragödien“ einleitete. Beide Texte, die, wie schon ihr Titel verrät, Friedrich Hölderlins viel berühmterem Trauerspiel über den spektakulären Flammentod des Vorsokratikers verpflichtet sind, sind nie Gegenstand kritischer Würdigung gewesen: Diese Arbeit stellt sie erstmals in ihrer Entstehung, Struktur und ihren Themen vor. In einem zweiten Schritt wird ihrer intertextuellen Beschaffenheit nachgegangen, die den Rekurs auf Hölderlin durch andere, Pannwitz ungemein wichtige Quellen wie die Vorsokratiker und Nietzsche anreichert. Auf diesem Weg wird der Versuch unternommen, die literatur- und kulturgeschichtliche Tragweite von Pannwitz’ Empedokles-Tragödien zu erfassen: Zwischen Hölderlin-Renaissance, Antikerezeption und transformativer Dramaturgie im Zeichen Dionysos’ soll ihnen in historischer Hinsicht die Bedeutung beigemessen werden, die sie ästhetisch nie zu erlangen vermochten.
German
Pannwitz ; Hölderlin ; Nietzsche ; Empedokles ; Intertextualität ; Antikerezeption ; Tragödie
Settore L-LIN/13 - Letteratura Tedesca
Capitolo o Saggio
„Der Geist ist der König der Elemente“. Der Dichter und Philosoph Rudolf Pannwitz
Gabriella Rovagnati
Overath
Bücken & Sulzer Verlag GbR
2006
165
215
3-936405-31-X
Volume a diffusione internazionale
M. Castellari
Book Part (author)
none
268
Rudolf Pannwitz’ „Tod des Empedokles“ zwischen Antike, Hölderlin und Nietzsche / M. Castellari - In: „Der Geist ist der König der Elemente“. Der Dichter und Philosoph Rudolf Pannwitz / [a cura di] Gabriella Rovagnati. - Overath : Bücken & Sulzer Verlag GbR, 2006. - ISBN 3-936405-31-X. - pp. 165-215
info:eu-repo/semantics/conferenceObject
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