Vom Subjekt zum Projekt? Imagination und Emanzipation mal ganz Anders / P. Bozzi. ((Intervento presentato al convegno Günther Anders Tage tenutosi a Marburg nel 2010.
Vom Subjekt zum Projekt? Imagination und Emanzipation mal ganz Anders
P. BozziPrimo
2010
Abstract
Nach Günther Anders hat die Moderne mit ihren Technologien und Medien die traditionelle Vorstellung von Realität aufgelöst und ist in das Stadium einer unentwirrbaren Simulation eingetreten, in das die alten philosophischen Konzepte nicht mehr greifen. Nicht zwischen ‚Vernunft’ und ‚Einbildungskraft’, sondern zwischen ‚Tun’ und ‚Einbildungskraft’, ‚Herstellen’ und ‚Vorstellen’ besteht eine Diskrepanz, die zur conditio humana geworden ist. Es stellt sich hier die Frage, ob gegen das Imaginäre nur die Einbildungskraft hilft. Die heutzutage häufig anzutreffende unkritische Feier der Imagination übersieht die Vergesellschaftung des Imaginären und die Implikation der Einbildungskraft in diese. Es soll daher der Versuch unternommen werden, die verschüttete Aktualität der Anderschen These freizulegen und sie erneut mit Vilém Flusser (Einbildung als Möglichkeit, die automatischen Apparate gegen die Automation umzudrehen), Slavoj Žižek (Einbildungskraft als Kehrseite des kartesischen, sich selbst gegenwärtigen Subjekts) und Cornelius Castoriadis (Einbildungskraft als radikale Imagination) zu erörtern bzw. weiterzudenken.File in questo prodotto:
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