Giuliana Mancuso (Mailand) schilderte zunächst den theoretischen Rahmen, in dem die Kritik Schelers am Pragmatismus in Erkenntnis und Arbeit angesiedelt ist, als von philosophisch-biologischen Fragen geprägt. Die leitende Fragen Schelers Werke seien nämlich, erkenntnistheoretisch ob das lebensbedingte Wissen für den Menschen der einzige Erkenntniszugang zur Welt ist und ontologisch-metaphysisch ob die Welt auch etwas Anderes ist als das was die Naturwissenschaften uns von ihr sagen. Die Entstehung dieser Fragestellung im Frühwerk – besonders im Schelers Logikfragment (1904/06) und in der Biologievorlesung aus den Jahren 1908/09 – lasse die zentrale Rolle erkennen, die R. Eucken einerseits und E. Mach und W. James andererseits gespielt haben, um den Rahmen aufzubauen, der Schelers Beurteilung der pragmatistischen Philosophie umfasst. Die Diskussion wurde von den Professoren W. Henckmann und J. Fischer mit Fragen eröffnet und belebt, die Schelers Begriffen von „Leben“, „Arbeit“ und Erkenntnis als geistiger Akt betrafen.

Schelers Auseinandersetzung mit dem Pragmatismus aus der Sicht seines Frühwerks heraus / G. Mancuso. ((Intervento presentato al convegno Internationale Tagung: Erkennen – Handeln – Bewähren. Phänomenologie und Pragmatismus tenutosi a Erfurt nel 2011.

Schelers Auseinandersetzung mit dem Pragmatismus aus der Sicht seines Frühwerks heraus

G. Mancuso
Primo
2011

Abstract

Giuliana Mancuso (Mailand) schilderte zunächst den theoretischen Rahmen, in dem die Kritik Schelers am Pragmatismus in Erkenntnis und Arbeit angesiedelt ist, als von philosophisch-biologischen Fragen geprägt. Die leitende Fragen Schelers Werke seien nämlich, erkenntnistheoretisch ob das lebensbedingte Wissen für den Menschen der einzige Erkenntniszugang zur Welt ist und ontologisch-metaphysisch ob die Welt auch etwas Anderes ist als das was die Naturwissenschaften uns von ihr sagen. Die Entstehung dieser Fragestellung im Frühwerk – besonders im Schelers Logikfragment (1904/06) und in der Biologievorlesung aus den Jahren 1908/09 – lasse die zentrale Rolle erkennen, die R. Eucken einerseits und E. Mach und W. James andererseits gespielt haben, um den Rahmen aufzubauen, der Schelers Beurteilung der pragmatistischen Philosophie umfasst. Die Diskussion wurde von den Professoren W. Henckmann und J. Fischer mit Fragen eröffnet und belebt, die Schelers Begriffen von „Leben“, „Arbeit“ und Erkenntnis als geistiger Akt betrafen.
16-giu-2011
Scheler ; Pragmatismus ; Phaenomenologie ; Biologie ; Mach ; Eucken
Settore M-FIL/06 - Storia della Filosofia
Universitaet Erfurt
Max Scheler Gesellschaft
Deutsche Forschungsgemeinschaft
Schelers Auseinandersetzung mit dem Pragmatismus aus der Sicht seines Frühwerks heraus / G. Mancuso. ((Intervento presentato al convegno Internationale Tagung: Erkennen – Handeln – Bewähren. Phänomenologie und Pragmatismus tenutosi a Erfurt nel 2011.
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