MariaGonzaga (1609–1660) was the mother of the second Empress Eleonora Gonzaga (- Nevers). Even more so than her daughter, Maria was the perfect embodiment of a dynastic pawn on the geopolitical chessboard of Europe. Born to Francesco IV Gonzaga, briefly duke of Mantua and Monferrato (June-December 1612), and the willful Infanta of Savoy Margherita († 1656), duchess of Mantua and Monferrato, later vice-queen of Portugal (1635–1640), Maria was the couple’s only sur- viving heir. When the first War of Succession of Mantua and Monferrato broke out in April 1613, she remained in Mantua with the new duke, her uncle Ferdinand Gonzaga († 1626), separating herself from her mother forever and distancing herself (partially) from the Savoy interests. Well-educated in the monastery of St. Orsola, she fortified her position, being careful to remain fairly equidistant between France and Spain and finding balanced points of reference for her politics in the Holy Roman Empire (and the first Empress Eleonora Gonzaga). Within this framework, she accom- plished the imperial marriage of her daughter to Emperor Ferdinand III in 1651. The essay aims to highlight some characteristics of her fascinating, yet little-known regency, utilizing archival sources and panegyric literature to do so. Maria Gonzaga (1609–1660) war die Mutter der zweiten Kaiserin Eleonora Gonzaga(-Nevers). Mehr noch als ihre Tochter war Maria die perfekte Verkörperung einer dynastischen Figur auf dem geopolitischen Schachbrett Europas. Maria war die einzige überlebende Tochter und Erbin des Prinzen Francesco IV. Gonzaga, kurzzeitig Herzog von Mantua und Monferrato (Juni-Dezember 1612), und der willensstarken Infantin von Savoyen Margherita († 1656), Herzogin von Mantua und Monferrato, später Vizekönigin von Portugal (1635–1640). Als im April 1613 der erste Erbfolgekrieg um Mantua und Monferrato ausbrach, blieb sie bei dem neuen Herzog, ihrem Onkel Ferdinand Gonzaga († 1626), in Mantua. Sie trennte sich für immer von ihrer Mutter und distanzierte sich (teilweise) auch von den savoyischen Interessen. Gut ausgebildet im Kloster SantʼOrsola, stärkte sie ihre Position, indem sie zwischen Frankreich und Spanien eine weitgehende Äquidistanz wahrte und im Heiligen Römischen Reich (und insbesondere 50 Sektion I: Die Kaiserinnen in ihrem Umfeld in der ersten Kaiserin Eleonora Gonzaga) ideale Referenzpunkte für ihre Politik fand. In diesem Rahmen konnte sie für ihre Tochter im Jahr 1651 den Erfolg der Heirat mit Kaiser Ferdinand III. erzielen. Dieser Beitrag soll auf der Basis archivalischer Quellen und panegyischer Literatur einige Charakteristika ihrer interessanten, aber wenig erforschten Regentschaft herausarbeiten.

"Non si truovavano in lei le fiacchezze del sesso feminile" : Maria Gonzaga (1609–1660), duchessa di Mantova e del Monferrato, tra affari interni e politica internazionale / A. Raviola - In: Transalpine Transferprozesse in 17. Jahrhundert. Die Kaiserinnen Eleonora Gonzaga und Eleonora Gonzaga-Nevers in ihrem Umfeld / [a cura di] M. Schnettger, K. Keller. - Bielefeld : Transcript, 2024. - pp. 49-64 (( convegno Transalpine Transferprozesse in 17. Jahrhundert. Die Kaiserinnen Eleonora Gonzaga und Eleonora Gonzaga-Nevers in ihrem Umfeld tenutosi a Wien nel 2022.

"Non si truovavano in lei le fiacchezze del sesso feminile" : Maria Gonzaga (1609–1660), duchessa di Mantova e del Monferrato, tra affari interni e politica internazionale

A. Raviola
2024

Abstract

MariaGonzaga (1609–1660) was the mother of the second Empress Eleonora Gonzaga (- Nevers). Even more so than her daughter, Maria was the perfect embodiment of a dynastic pawn on the geopolitical chessboard of Europe. Born to Francesco IV Gonzaga, briefly duke of Mantua and Monferrato (June-December 1612), and the willful Infanta of Savoy Margherita († 1656), duchess of Mantua and Monferrato, later vice-queen of Portugal (1635–1640), Maria was the couple’s only sur- viving heir. When the first War of Succession of Mantua and Monferrato broke out in April 1613, she remained in Mantua with the new duke, her uncle Ferdinand Gonzaga († 1626), separating herself from her mother forever and distancing herself (partially) from the Savoy interests. Well-educated in the monastery of St. Orsola, she fortified her position, being careful to remain fairly equidistant between France and Spain and finding balanced points of reference for her politics in the Holy Roman Empire (and the first Empress Eleonora Gonzaga). Within this framework, she accom- plished the imperial marriage of her daughter to Emperor Ferdinand III in 1651. The essay aims to highlight some characteristics of her fascinating, yet little-known regency, utilizing archival sources and panegyric literature to do so. Maria Gonzaga (1609–1660) war die Mutter der zweiten Kaiserin Eleonora Gonzaga(-Nevers). Mehr noch als ihre Tochter war Maria die perfekte Verkörperung einer dynastischen Figur auf dem geopolitischen Schachbrett Europas. Maria war die einzige überlebende Tochter und Erbin des Prinzen Francesco IV. Gonzaga, kurzzeitig Herzog von Mantua und Monferrato (Juni-Dezember 1612), und der willensstarken Infantin von Savoyen Margherita († 1656), Herzogin von Mantua und Monferrato, später Vizekönigin von Portugal (1635–1640). Als im April 1613 der erste Erbfolgekrieg um Mantua und Monferrato ausbrach, blieb sie bei dem neuen Herzog, ihrem Onkel Ferdinand Gonzaga († 1626), in Mantua. Sie trennte sich für immer von ihrer Mutter und distanzierte sich (teilweise) auch von den savoyischen Interessen. Gut ausgebildet im Kloster SantʼOrsola, stärkte sie ihre Position, indem sie zwischen Frankreich und Spanien eine weitgehende Äquidistanz wahrte und im Heiligen Römischen Reich (und insbesondere 50 Sektion I: Die Kaiserinnen in ihrem Umfeld in der ersten Kaiserin Eleonora Gonzaga) ideale Referenzpunkte für ihre Politik fand. In diesem Rahmen konnte sie für ihre Tochter im Jahr 1651 den Erfolg der Heirat mit Kaiser Ferdinand III. erzielen. Dieser Beitrag soll auf der Basis archivalischer Quellen und panegyischer Literatur einige Charakteristika ihrer interessanten, aber wenig erforschten Regentschaft herausarbeiten.
Maria Gonzaga (1609–1660) war die Mutter der zweiten Kaiserin Eleonora Gonzaga(-Nevers). Mehr noch als ihre Tochter war Maria die perfekte Verkörperung einer dynastischen Figur auf dem geopolitischen Schachbrett Europas. Maria war die einzige überlebende Tochter und Erbin des Prinzen Francesco IV. Gonzaga, kurzzeitig Herzog von Mantua und Monferrato (Juni-Dezember 1612), und der willensstarken Infantin von Savoyen Margherita († 1656), Herzogin von Mantua und Monferrato, später Vizekönigin von Portugal (1635–1640). Als im April 1613 der erste Erbfolgekrieg um Mantua und Monferrato ausbrach, blieb sie bei dem neuen Herzog, ihrem Onkel Ferdinand Gonzaga († 1626), in Mantua. Sie trennte sich für immer von ihrer Mutter und distanzierte sich (teilweise) auch von den savoyischen Interessen. Gut ausgebildet im Kloster SantʼOrsola, stärkte sie ihre Position, indem sie zwischen Frankreich und Spanien eine weitgehende Äquidistanz wahrte und im Heiligen Römischen Reich (und insbesondere in der ersten Kaiserin Eleonora Gonzaga) ideale Referenzpunkte für ihre Politik fand. In diesem Rahmen konnte sie für ihre Tochter im Jahr 1651 den Erfolg der Heirat mit Kaiser Ferdinand III. erzielen. Dieser Beitrag soll auf der Basis archivalischer Quellen und panegyischer Literatur einige Charakteristika ihrer interessanten, aber wenig erforschten Regentschaft herausarbeiten.
Maria Gonzaga; Queenship; Ducato di Mantova e del Monferrato; Impero; Eleonora Gonzaga
Settore HIST-02/A - Storia moderna
2024
Mainz Universitet
Österreichische Akademie der Wissenschaften
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