Die Korrelate im Deutschen stellen ein „dorniges“ Problem (Sitta 1971: 51) für den Deutsch-als-Fremdsprache (DaF)-Unterricht dar. Während sich die Linguisten auch aus fremdsprachendidaktischer Sicht intensiv mit der Korrelation im verbalen Bereich auseinandergesetzt haben, sind Korrelate bei den Substantiven und Adjektiven fast unbehandelt geblieben, wobei diese als valenzbedingte Elemente auch im Fremdsprachenunterricht von großer Relevanz sind. ie Valenztheoretiker haben sich überwiegend mit dem Verb beschäftigt, da dieses als „Hauptschlagader“, als Mittelpunkt des Satzes gilt, um den sich die Satzkomponenten stellen. Trotz dieses hohen Stellenwertes des Verbs möchte ich mich in diesem Beitrag mit der Korrelation im nominalen Bereich beschäftigen, weil Korrelate bei den Substantiven für den DaF-Unterricht genauso wichtig wie diejenigen bei den Verben sind: Das Weglassen eines obligatorischen Korrelats bei einem Nomen kann ebenso zur Ungrammatikalität des Satzes führen, wie dies bei den verbabhängigen Korrelaten der Fall ist. Da auch das Italienische über ein ähnliches Phänomen verfügt, werde ich hier die korrelativen Konstruktionen des Deutschen kontrastiv mit dem Italienischen analysieren. Eine kontrastive Herangehensweise ist nicht nur aus linguistischer Sicht ausgesprochen interessant, sondern sie bewährt sich – wie gezeigt werden wird – auch im Fremdsprachenunterricht.
Die korrelative Konstruktion im nominalen Bereich: Eine kontrastive Analyse Deutsch-Italienisch / F. Mollica (DEUTSCHE SPRACHWISSENSCHAFT INTERNATIONAL). - In: Valenz, Konstruktion und Deutsch als Fremdsprache / [a cura di] K. Fischer, F. Mollica. - Frankfurt am Main : Peter Lang, 2012. - ISBN 9783631610718. - pp. 277-302 (( Intervento presentato al 4. convegno Deutsche Sprachwissenschaft in Italien tenutosi a Roma nel 2010.
Die korrelative Konstruktion im nominalen Bereich: Eine kontrastive Analyse Deutsch-Italienisch
F. MollicaPrimo
2012
Abstract
Die Korrelate im Deutschen stellen ein „dorniges“ Problem (Sitta 1971: 51) für den Deutsch-als-Fremdsprache (DaF)-Unterricht dar. Während sich die Linguisten auch aus fremdsprachendidaktischer Sicht intensiv mit der Korrelation im verbalen Bereich auseinandergesetzt haben, sind Korrelate bei den Substantiven und Adjektiven fast unbehandelt geblieben, wobei diese als valenzbedingte Elemente auch im Fremdsprachenunterricht von großer Relevanz sind. ie Valenztheoretiker haben sich überwiegend mit dem Verb beschäftigt, da dieses als „Hauptschlagader“, als Mittelpunkt des Satzes gilt, um den sich die Satzkomponenten stellen. Trotz dieses hohen Stellenwertes des Verbs möchte ich mich in diesem Beitrag mit der Korrelation im nominalen Bereich beschäftigen, weil Korrelate bei den Substantiven für den DaF-Unterricht genauso wichtig wie diejenigen bei den Verben sind: Das Weglassen eines obligatorischen Korrelats bei einem Nomen kann ebenso zur Ungrammatikalität des Satzes führen, wie dies bei den verbabhängigen Korrelaten der Fall ist. Da auch das Italienische über ein ähnliches Phänomen verfügt, werde ich hier die korrelativen Konstruktionen des Deutschen kontrastiv mit dem Italienischen analysieren. Eine kontrastive Herangehensweise ist nicht nur aus linguistischer Sicht ausgesprochen interessant, sondern sie bewährt sich – wie gezeigt werden wird – auch im Fremdsprachenunterricht.File | Dimensione | Formato | |
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